Hallenbad Altstetten | 2023 | Freizeit / Sport | Stadt Zürich, Amt für Hochbauten | Zürich Altstetten | Wettbewerb, 3. Preis |
Markus Schietsch, Gabriel Jakober: Carla Greber, Yaoming Li, Matthias Tschuppert, Diego Vincenz |
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Das bestehende Hallenbad Altstetten soll umfassend instandgesetzt und durch ein Lernschwimmbecken erweitert werden. Dabei sind der Umgang mit der vorhandenen Bausubstanz und planungsrechtliche Vorgaben zu den Grenzabständen zu berücksichtigen. Das Ziel ist es, die architektonischen Qualitäten des bestehenden Baus zu bewahren und eine räumliche und gestalterische Gesamtkomposition zu schaffen.
Die Erweiterung des Schwimmbades erfolgt durch eine Verlängerung der bestehenden Schwimmhalle nach Westen, wobei die Sauna als Dachvolumen integriert wird. Durch präzise Eingriffe in die Bestandsstruktur sollen die funktionalen Abläufe optimiert und das Raumprogramm an neue Bedürfnisse angepasst werden.
Das Projekt strebt eine nahtlose Integration der Erweiterung in den Bestandsbau an, sowohl in architektonischer als auch in konzeptioneller Hinsicht. Dabei wird eine zusammenhängende Badelandschaft mit hoher Aufenthaltsqualität angestrebt.
Die Organisation des Gebäudes wird angepasst, um die neuen Schwimmnutzungen optimal zu integrieren. Die Eingangshalle wird vergrößert, um bereits beim Betreten einen großzügigen Überblick über die Badehalle zu bieten. Die Badehalle selbst bleibt erhalten und wird im Osten um neue Beckenanlagen erweitert.
Die Konstruktion und Materialisierung des Erweiterungsbaus erfolgt vorwiegend in Holzbauweise, wodurch eine ressourcenschonende Umsetzung ermöglicht wird. Die Tragwerkveränderungen und Sanierungsmaßnahmen am Bestandsbau dienen der Erhaltung und Verbesserung der Bausubstanz.
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Das Projekt legt großen Wert auf Nachhaltigkeit, sowohl in Bezug auf die Wahl der Baustoffe als auch auf die Energieeffizienz der gebäudetechnischen Anlagen. Es werden umfangreiche Maßnahmen zur CO2-Reduktion und Energieeinsparung umgesetzt.
Die landschaftliche Gestaltung des Hallenbads und seiner Umgebung zielt darauf ab, den dörflichen Charakter der Situation zu betonen und eine angenehme Atmosphäre zu schaffen. Dabei werden vorhandene Baumstrukturen integriert und der Außenbereich für die Badegäste attraktiv gestaltet.
In Bezug auf die Haustechnik werden separate Lüftungsgeräte für die verschiedenen Klimazonen des Hallenbades verwendet, um eine effiziente Luftzirkulation zu gewährleisten. Wärmerückgewinnungssysteme und Mehrfachnutzungen von Wasser tragen zur Energieeffizienz des Gebäudes bei.