Das Haus am Bielersee ist inmitten üppiger Vegetation, hoher Bäume und saftiger Wiesen in der Uferzone des Bielersees gelegen. Es ist in enger Verbindung zur umgebenden Natur konzipiert, als eine Art Erlebnisort der verschiedenen Lichtstimmungen, der wechselnden Wettersituationen und der saisonalen Veränderungen rund um das Haus. Hierfür wird der Wohnraum im Erdgeschoss durch eine umlaufende, gedeckte Veranda erweitert, die sich zum Garten hin zu einer Veranda vergrössert und so wie das Deck eines Schiffes ins Gräsermeer der umstehenden Wildwiese legt.
Um vor kleineren, saisonalen Überschwemmungen geschützt zu sein, ist das Haus achtzig Zentimeter über der Uferwiese aufgeständert. Das grosse Deck aus Zedernholz befindet sich dann oberhalb der schimmernden Wasseroberfläche des über die Ufer getretenen Sees.
Das gesamte Haus ist als Holzkonstruktion errichtet. Die Struktur findet im Inneren in der Materialisierung der Böden und der Decke eine Entsprechung. Die Decken sind mit weiss lasierten Holzplatten verkleidet, der Boden ist aus robustem Eichenholzparkett. Die Wandflächen aus Kalkputz sorgen für ein gutes Raumklima. Auch die Fassade erzählt von der Konstruktion aus Fichtenholz. Die aussenliegenden Hölzer wurden mit einer speziellen hellen Holzlasur behandelt. Auf der Fassade entsteht ein Spiel aus Licht und Schatten, das die unterschiedlichen Schichtungen und die feine Detailierung betont.
