In der sanften Hügellandschaft im County Cork liegt ein irisches Landhaus welches um einen neuen Hausteil erweitert wurde. Die Erweiterung nimmt die Hausform der bestehenden Gebäude als Ausgangspunkt und transformiert den Typus des klassischen Hauses zu einer architektonischen Skulptur, welche im Innen- und Aussenraum eigenwillige räumliche Situationen und Raumbezüge erlebbar macht. Durch die wechselnde Lesbarkeit zwischen klassischem Haus und expressiver Skulptur entsteht ein harmonisches und doch ausdrucksstarkes Gebäudeensemble.
Im Inneren ist die Materialisierung bewusst schlicht gehalten, um die wechselnden Lichtstimmungen auf den weissen gebogen Flächen und das Linienspiel des Hauses erlebbar zu machen. Die markante Biegung des Daches wird in einer geschwungenen Raumschicht wieder aufgenommen. Die darin enthaltenen gebogenen Treppenläufe verbinden die Wohnebene im Erdgeschoss mit dem erhöht liegenden Schlafraum auf Ebene des Hügelrückens.
Das Haus ist in Holzbauweise erstellt. Ähnlich dem Bootsbau wurde eine Rippenkonstruktion aus Holz erstellt, auf die mehrere Lagen Sperrholz aufgebogen wurden. Um die Skulpturalität des Baukörpers beizubehalten, wurde die Holzkonstruktion mit einer Lasur aus mehreren Lagen aus schiefergrauem Flüssigkunststoff überzogen.
Neben der flächenmässigen Erweiterung des Hauses wird der neue Schlafraum erhöht auf dem angrenzenden Hügelstreifen angelegt um den Blick in die wild-romantische Landschaft Irland geniessen zu können und die Anlage noch stärker in die Umgebung einzubinden.
